Weihnachtsrede

Der Weihnachtsmann als lang ersehnter Gast betritt die Stube und alle zittern schon ein wenig vor seiner Rede.

„Vom Walde komm ich her, und ich frier auch sehr. Dort draußen schneit es, und es stürmt so sehr, dass sich sogar alle Tiere im dichten Unterholz verkriechen. Nicht einmal meine Freunde, die Rehe, habe ich gesehen, da auch sie sich vor dem Schneegestöber in Sicherheit gebracht haben. Ich konnte mich aber nicht in Sicherheit bringen, denn auf mich warten ja so viele Kinder, denen ich Geschenke bringen soll. Da habe ich also meinen Schlitten gepackt, und mich auf die beschwerliche Fahrt gemacht. Eigentlich war es keine Fahrt, denn meine Gehilfen sind leider krank geworden. Also habe ich den voll gepackten Schlitten durch den hohen Schnee gezogen. Das war ganz schön anstrengend. Seht her, wie ich schwitze.

Aber Euch interessieren ja eigentlich nur die Geschenke, die ich Euch mitgebracht habe.

Na ja, die Wunschzettel waren ja ganz schön voll geschrieben, und da muss ich doch erst einmal sehen, ob die lieben Kinderchen auch die Geschenke verdient haben.

Fragen wir doch gleich mal die Eltern, wie Paul und Lisa gefolgt haben, und ob Sarah gut in der Schule ist. Na gut, es scheint ja alles in Ordnung zu sein. Doch, nein, was höre ich da; Sarah hat manchmal böse Worte gesagt. Da muss ich doch gleich mal mit meiner Rute ihr auf den Hintern klopfen. Strafe muss sein! Aber sonst hat auch Sarah ihre Sache gut gemacht.

Bevor ich nun die Geschenke verteile, will ich aber von Paul und Lisa ein Liedchen hören, und Sarah soll mir ein Gedicht aufsagen.

So – das habt Ihr gut  gemacht, und nun gibt es die Geschenke. Lisa bekommt eine schöne Puppenstube und jede Menge Süßigkeiten, Paul darf sich über neue Schneeschuhe und auch allerhand Naschwerk freuen, und für Sarah habe ich einen neuen Computer auf dem Schlitten, den ich ganz sorgfältig eingepackt habe.

Aber für Mutti und Vati habe ich auch noch eine Kleinigkeit mitgebracht. Lasst Euch den Wein und die Pralinen gut schmecken.

Nun muss ich aber weiter, denn noch viele Kinder warten auf mich.“

 

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