Theodor Fontane

Theodor Fontane, der am 30. Dezember 1819 als Sohn eins Apothekers geboren ist, zählt zu den bedeutendsten Romanschriftstellern der deutschen Sprache. In seinen Romanen spiegelt er meisterhaft den Zeitgeist seiner Epoche wider, sowie in seinen Zitaten, wie zum Beispiel:

Über Plagiate sollte man sich nicht ärgern. Sie sind wahrscheinlich die aufrichtigsten aller Komplimente.

Seine Kindheit verbrachte er in seinem Geburtsort Neuruppin bis 1827 sein Vater eine Apotheke in Swinemünde auf Usedom erwarb. Fontane wurde von zu Hause aus unterrichtet von Hauslehrern und schon als Kind hatte er ein ausgeprägtes Interesse an historischen Themen. Auch seine poetische Neigung entwickelte sich sehr früh.

Theodor-Fontane1832 übersiedelte Theodor Fontane wieder nach Neuruppin, um dort das Gymnasium zu besuchen und ein Jahr später trat er in die Gewerbeschule in Berlin ein. Hier absolvierte er eine Lehre als Apothekergehilfe, die er 1840 erfolgreich bestand. Vier Jahre lang arbeitete er in verschiedenen Städten als Apothekenhelfer. In dieser Zeit begann er auch ernsthafte Versuche als Schriftsteller und seine Gedichte wurden in einigen Zeitungen veröffentlicht. 1843 trat Fontane der Dichtervereinigung „Tunnel über der Spree“ ein der Sitz dieser Vereinigung war in Berlin. 1849 fasste er den Entschluss, als freier Schriftsteller sein Geld zu verdienen. Aber er scheiterte und muss 1850 eine Stelle im Literarischen Kabinette der preußischen Regierung annehmen.

Einige Zeit später heiratete er seine Jugendliebe Emilie Rouanet-Kummer und seine neue Aufgabe als Ehemann und Vater zu erfüllen arbeitete er bis 1859 im preußischen Kabinett. In diesem Jahr übersiedelte die ganze Familie nach London und wertete hier englische Zeitungen aus, für das preußische Zeitungswesen. 1860 kehrte Fontane nach Berlin zurück und hier fand er eine Anstellung als Redakteur bei der „Neuen preußischen Zeitung“.

1866 kam sein Kriegsbuch „Der Schleswig-Holsteinische Krieg im Jahre 1864“ heraus und in den Jahren 1870 und 1871 „Der deutsche Krieg von 1866“ und „Kriegsgefangen“ In „Kriegsgefangen“ schildert Theodor Fontane seine Erlebnisse während seiner Haft. Ab 1870 schrieb Fontane nach seiner Haft für die „Vossische Zeitung“. Erneut fasst Fontane einen festen Entschluss es als freier Schriftsteller zu probiern und dies gelangte ihm auch. Uns so entstanden seine Werke, wie zum Beispiel „Vor dem Sturm“ sowie L`Adultera. Ab 1892 litt Fontane unter schweren Depressionen und da entstand auch sein berühmtestes Werk “ Effi Briest“ und sein Roman „Quitt“. Aber sein eigentliches Vermächtnis gilt dem „Roman „Stechlin“ der nach seinem Tode erschien.

Theodor Fontane verstarb am 20. September 1898 in Berlin und aus seinem Nachlass wurde der Roman ´“Mathilde Möhring“ 1907 veröffentlicht. Fontane beherrschte in seinen Romanen vor allem den meisterhaften Dialog mit einem ausgeprägten Beziehungsgeflecht, der seinen Werken besondere Lebendigkeit verlieh. Und diesen Stil präsentieren auch seine Briefe, denn sein geschätztes Briefwerk wird auf 5000 Druckseiten geschätzt.

hier findet Ihr weitere Zitate von Fontane

 

Bildquelle: von Anonym (unbekannt) [Public domain], via Wikimedia Commons

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