Marie von Ebner-Eschenbach

„Den Angriffen der Gemeinheit gegenüber ist es schwer, nicht in Selbstüberhebung zu verfallen“,

dieses Zitat schrieb Marie von Ebner-Eschenbach, die am 13.September 1830 als Gräfin Dubsky auf Schloss Zdislavic bei Kremsier in Mähren, das Licht der Welt erblickte. Durch ihren streng katholischen Vater Major Franz Graf Dubsky, gehörte die Gräfin zum böhmischen Uradel. Ihre Mutter, die am Kindbett verstarb stammte aus dem sächsischen-protestantischen Geschlecht.


Karl von Blaas: Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach,
Öl auf Leinwand, 1873
Quelle: www.zeno.org/Literatur/I/ebnerpor

Durch den Umgang von den verschiedenen Dienstboten und deutschen sowie französischen Gouvernanten wuchs die Gräfin mehrsprachig auf. Und schon mit elf Jahren wurde Marie die Aufgabe erteilt, die Bücher ihrer verstobenen Großmutter in der Bibliothek einzuordnen und dabei las sie diese Bücher – und so entwickelte sich ihr Freigeist und ihre gnadenlose Unabhängigkeit von aller Metaphysik der sogenannten natürlichen Beschaffenheit der Philosophie.
1848 mit erst 18 Jahren heiratet die Gräfin ihren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach und zog mit ihrem Mann nach Klosterbruck bei Znaim (Südmähren). Marie von Ebner-Eschenbach Ehemann unterstützte sie in ihrem Schriftstellerdrang und so wurde Marie zur Dramatikerin und Schriftstellerin.

Unter dem Titel „Aus Franzenbad“ veröffentlichte Marie 1858 anonym eine Briefsatire, die über Aristokraten und um selbstzufriedene Großbürger handelte. Schon 2 Jahre später in Schottland folge das große Drama Maria Stuart. Aber leider hatte Marie von Ebner-Eschenbach nie einen großen Erfolg und den großen Durchbruch erzielte sie erst 1879 mit ihrer Erzählung „Lotti, die Uhrmacherin“. Marie kämpfte ihr ganzes Leben lang gegen normale Gedanken und setzte sich aktiv dafür ein und schreib Werke und Zitate aus reiner Inspiration, wie zum Beispiel diese zwei Zitate, die einem zum Nachdenken verleiten.

„Der gesunde Menschenverstand ist der größte Feind der Fantasie und doch ihr bester Berater“

oder auch dieses Zitat stammte aus der Hand von Marie von Ebner-Eschenbach.

„Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen.“

Ihr Gatte verstarb 1899 und so unternahm Marie von Ebner-Eschenbach mehrere Reisen und 1900 erhielt sie als erste Frau den Ehrendoktor der Universität Wien. 1906 veröffentlichte sie ihre Erinnerung „ Meine Kinderjahre“ und am 12. März 1916 im Alter von 85 Jahren verstarb sie in Wien.

Weitere Zitate von Marie von Ebner-Eschenbach

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.Benötigte Felder sind markiert *

*

Nach oben scrollen