Komplimente

Komplimente zu machen ist eine Kunst. Denn normalerweise erwartet ein Mensch, dem Komplimente gemacht werden eine Absicht. Und da diese Absichten nicht immer die besten sein müssen und die Gefahr besteht, dass hinter einem Kompliment sich nur Schmeichelei versteckt, ist es schwierig, Komplimente sind etwas wunderbaresdie richtigen Worte zu finden. Hinter dem Kompliment sollten zunächst aufrichtige Absichten stehen. Denn ein unzutreffendes oder übertriebenes Kompliment wird ebenso zurückgewiesen, wie ein Kompliment, von dem sich der andere Zuneigung verspricht.

Wichtig ist zu allererst ein geeigneter Anlass. Im Alltag ist dieser oft schwer zu finden. Bei einer Feier, wenn Menschen ausgelassen sind oder ein Mensch für seine Erfolge geehrt wird, lässt sich Stimmung auch das Aussprechen von Komplimenten zu. Und es ist natürlich auch wichtig, dass Komplimente dem Anlass gerecht werden. Außerdem setzen Komplimente auch Vertrauen voraus.

Es gibt viele Beispiele, wie es nicht funktioniert. Völlig unpassend ist es, einen Menschen für Dinge zu loben, auf die er oder sie augenscheinlich keinen Wert legt. Auch die gute Absicht zu loben in einem Moment, wo es offensichtlich darum geht, eine Niederlage zu verkraften ist meist unpassend. Eigentlich ist es immer nur dann passend einem Menschen Komplimente zu machen, wenn diese auch gerechtfertigt sind.

Komplimente für VerliebteUnd natürlich setzen Komplimente auch die Urteilsfähigkeit dessen voraus, der es ausspricht. Fehlen Anlass, Urteilsfähigkeit und Vertrauen, ist es besser sich Komplimente zu verkneifen, denn dann wirken sie meist peinlich. Außerdem wirken subtile Komplimente meist passender als plumpes Lob. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Denn ein subtiles Kompliment kann auch schnell als Beleidigung empfunden werden. Aussagen wie zum Beispiel, das hätte ich nicht besser machen können, sind zweischneidig und nicht werden nicht immer freundlich aufgefasst. Auch einer Frau zu sagen, sie sähe genauso schön aus, wie eine andere, weckt nicht unbedingt Zuneigung, sondern kann durchaus als Beleidigung aufgefasst werden. Freundlichkeiten sind durchaus ein Minenfeld. Und es ist einfacher ins Fettnäpfchen zu treten, als den richtigen Ton zu finden. Das schönste Kompliment, das ein Mensch erfahren kann, ist Wertschätzung. Ist diese gegeben, finden sich auch meist die passenden Worte.

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