Leid des Bettlakens

Die einen Pinkeln auf mir rum, die anderen Kacken
Ich hab schon eine blödes Leben, so als Laken
Frau Schneider masturbiert wie wild auf mir rum
Ich werd selten gebügelt, meistens lieg ich schief und krumm

Die Menschen pupsen und furzen ohne Bedacht
Da bin ich nachts schon einige Mal aufgewacht
Sie denken nicht an mich, kleines Laken unter ihren Po
Das ist das Leben als Laken, es ist eben so

Mich gibt’s in schwarz, weiß oder auch rot
Einer trinkt auf mir, der andere isst sein Brot
Und was ich gar nicht leiden kann, weißt
sind die Krümel von dem ganzen Scheiß

Kann man denn keinen Teller nehmen?
Ihr Menschen solltet euch was schämen
Vor allem die, die nackt auf mir schlafen
Man sollte euch bestrafen

Was ich da alles schon sehen musste
Frauen mit hängenden Möpsen und Männer mit Eichelkruste
Opas mit undefinierbaren Falten
Und Männer mit ihren verbrauchten Alten

Oh lieber Gott, wieso wurde ich kein Kissen
Das wird wenigstens nicht vollgeschissen
Und man trampelt echt ständig auf mir rum
Das finde ich gemein, fies und auch dumm

Merkt euch eins liebe Frau und lieber Mann
Ich hab auch ein Herz, was nicht alles abkann
Also tut mir den Gefallen und fangt an zu checken
Lasst mich frei und legt euch lieber auf beschissene Tagesdecken

Die lassen alles mit sich machen
Da könnt ihr drauf pupsen, kacken, sexeln und lachen
Dort könnt ihr alle euren Phantasien nachstreben
Nehmt die Decken und lasst mich leben